Am 19. September 1915 trafen sich 9 Musiker unter der Leitung von Karl Felsner (1915-1934, 1947-1948) in einer Gartenlaube am Ehlentruperweg und gründeten das Orchester unter dem Namen
‚Niedersächsische Wanderzunft‘.
Ihr Ziel war es, die Heimat durch Wanderungen kennen zu lernen und anderen mit ihrer Musik eine Freude zu machen.
1922 erfolgte der Zusammenschluss mit dem 1. Bielefelder Mandolinenorchester. Fortan wurde als
‚Zupfvereinigung „Niedersachsen“, 1. Bielefelder Mandolinen-Orchester‘ (ZVN)
musiziert.
1947 (nach dem 2. Weltkrieg) nahm das Orchester seinen Spielbetrieb wieder auf.
Am 1.2.1949 übernahm Günter Borges (1949-1994) für über 45 Jahre (!) die Leitung.
1971 änderte das Orchester seinen Namen in
‚Mandolinen- und Gitarrenorchester Bielefeld‘ (MGO).
2 Jahre später erfolgte der Zusammenschluss mit den verbliebenen Zupfern des Zupfvereins Dornberg.
1978 wechselte das MGO den Probenraum vom Stadtbadrestaurant in die Aula des Ceciliengymnasiums. und begann, sich neben Folkloremusik aus den süd- und osteuropäischen Ländern zunehmend auch Originalkompositionen für Zupfmusik, von alten wie neuen Meistern, zu erarbeiten.
Als logische Folge begann dann im Jahr 1989 die Tradition der Jahreskonzerte. Zu diesen Konzerten werden oft Gastmusiker eingeladen, die das Orchester bei ausgewählten Stücken als Solisten begleiten oder einen Teil des Programmes übernehmen.
Das 75-jährige Bestehen wurde mit einem Festkonzert im Kleinen Saal der Oetkerhalle gefeiert. Als besonderes Highlight waren Dagmar und Detlef Tewes zu Gast, ein nicht nur in Zupferkreisen bekanntes Geschwisterduo und mit Detlef Tewes als einem der besten Mandolinenspieler weltweit.
Nach zwei Interimsdirigenten, Oliver Huck (Januar 1995 – Juni 1999) und Susanne Scheinhütte (Juli 1999 – Mai 2001) übernahm Yasuo Wada (Juni 2001 – lfd.) den Taktstock.
2015 feierte das MGO sein 100jähriges Bestehen mit einem Festkonzert.